Zum Konzept
Vor jedem funktionierendem Konzept steckt in der Regel langjährige Entwicklungsarbeit. Für dieses Ausbildungskonzept waren viele Jahre Entwicklung nötig. Mit theoretischen und praktischen
Erfahrungen entstand ein Aufmerksamkeits- und Bindungstraining, das durch eine besondere Art der Zusammenstellung einzigartig ist. Eine Anlehnung an bisherige Methoden kam nicht in
Frage.
Alltagstauglichkeit
Etwas völlig Neues sollte her und so wurde der Begriff „Alltagstauglichkeit“ festgelegt, was soviel bedeutet das der Hund neben Grundkommandos wie Sitz und Platz beherrscht und in jeder
Alltagssituation ohne Zug an der Leine geht. Das Ziel, dass der Hund ohne Kommando, sonstige Hilfsmittel, Motivation und Leine beim Hundehalter läuft und bleibt. Zum Entfernen des Hundes muss man
ihn schicken.
Stabile Rangordnung
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass sich eine stabile Rangordnung – wie wir sie brauchen - nicht mit Hilfsmitteln aufbauen lässt. Hilfsmittel im allgemeinen als Konditionierer bezeichnet, lenken
den Hund, wenn überhaupt von seinem Vorhaben ab, eine stabile Rangordnung wird damit nicht erreicht und mit Erziehungsgeschirr, Elektrohalsband, usw. wird die Bindung zum Halter nur
verschlechtert, da man den Hund – für ihn auch ersichtlich – bedrängt, oder unter Druck setzt.
Zur Entwicklungsphase
Während der Entwicklungsphase und zur Vervollkommnung wurde diese Erziehungsmethode an über 3500 Hunden ausprobiert.
Zur Erziehungsmethode
Der Hund ist das, was der Mensch aus ihm macht und mit dieser praxisbezogenen Erziehungsmethode wird Ihr Hund in der alltäglichen Umgebung lernen auf Sie zu achten und die Bindung zwischen Halter
und Hund wird wieder hergestellt:
Zur Beziehung zwischen Mensch und Hund
Viele Hundebesitzer suchen intensiv nach Möglichkeiten, sich mit ihrem vierbeinigen Lebensgefährten zu verständigen, das Ergebnis dieser Suche ist manchmal genau das Gegenteil von Verständigung
und es entstehen Irrtümer mit fatalen Folgen und Missverständnisse, die im schlimmsten Fall zur Auflösung der Mensch-Hund-Beziehung führen. Eine Vertrautheit zwischen Mensch und Hund kann nur
dann entstehen, wenn die Beziehung von einer gegenseitigen Anerkennung der Eigenarten der anderen Spezies in ihrer ganzen Vielfalt getragen wird. Nur so werden Mensch und Hund zu wahren Freunden,
die einander beeinflussen und vor allem auch miteinander und voneinander lernen. Hundeerziehung schließt Selbsterziehung mit ein, denn ein Hund ist immer nur so gut wie sein
Hundeführer.
Guter Lehrer - guter Schüler.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen bei der Ausbildung unserer Hunde ist, dass sie verstehen, was wir von ihnen wollen - also die schwierige Kommunikation zwischen zwei Arten, die zwar jede für
sich als ein hochsoziales Wesen ein großes Repertoire an Mitteilungsmöglichkeiten hat, die aber eigentlich nur für Artgenossen bestimmt sind. Gerade das macht die Hundeerziehung für Anfänger so
anstrengend. Wenn etwas schief geht und der Hund mal wieder überhaupt nichts kapiert, dann liegt die Schuld bestimmt beim Zweibeiner und wir sollten überdenken, ob der Hund überhaupt verstehen
konnte, was wir da verlangt haben. Vergessen Sie nicht, dass der Hund auch Unausgesprochenes „wörtlich“ nimmt, d.h. Signale, die über Körpersprache oder Geruch vermittelt werden! Häufig bedenken
wir nicht, dass der Hund außer den ausdrücklichen Befehlen auch eine Menge anderer Signale von uns erhält und verarbeitet. Die Erziehung erleidet oft Schiffbruch, weil die Befehle anders lauten
als die anderen Signale. Wir können unseren Hund nicht belügen. Er liest unsere Körpersprache wie ein offenes Buch, weiß unsere Bewegungen und unsere Gestik zu deuten. Er kennt unseren
Körpergeruch in allen möglichen Situationen und kann ihn interpretieren.
Manchmal könnte man wirklich meinen, unser Hund könnte Gedanken lesen. Er versteht kein Wort, das wir sprechen, aber er erkennt an unserer Stimme und an unserem Tonfall was wir wollen. Er merkt
genau, ob unser Rufen schon etwas ärgerlich oder genervt klingt, ob bittend oder eher fordernd. Vor allem kennt er unsere Stärken, Schwächen, Autorität, Inkonsequenz, Gutmütigkeit, Bequemlichkeit
- und er nutzt alles meisterhaft für sich aus. Es sollte jedem Hundebesitzer klar sein, dass eigentlich er an sich arbeiten muss, denn der Hund verhält sich so, wie er es gelernt hat. Der Hund
ist, was der Mensch aus ihm macht!
Zur Qualifikation
Leider gibt es für Trainer keinerlei staatlich festgelegte Qualifikationsnachweise. Es hängt also aus schließlich vom Engagement des einzelnen Trainers ab, ob er sich bezüglich Verhaltenskunde
und Lernverhalten von Hunden fortbildet und somit seine Trainingsmethoden dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen. Dies ist leider oft nicht der Fall. Ein seriöser Hundetrainer ist
in der Lage, Ihnen seine Trainingsmethoden sinnvoll zu erklären und dabei auf die entsprechenden Kenntnisse der Psychologie oder modernen Verhaltensforschung zu verweisen. Antworten wie „Das hat
schon immer funktioniert!“ zeugen nur davon, dass sich der Trainer keine Gedanken über seine Arbeit macht oder nicht genügend Fachkenntnisse besitzt. Die Trainer „der Bodensee Hundeschule“
durchlaufen ein komplexes theoretisches und praktisches Ausbildungskonzept, dass Sich über eine Ausbildungsdauer von bis zu 2 Jahren erstreckt und stehen Ihnen mit dem erlernten „know how“ zur
Verfügung.
Nicht Sie laufen Ihrem Hund, sondern Ihr Hund läuft Ihnen nach!